Die Fenster meiner Poesie sind weit geöffnet zur Strasse
im Kult-Bau
>>> Dienstag, 28. April 2015, 20:00 Uhr
Roger Perret & Ingrid Fichtner
Roger Perret präsentiert die monumentale Anthologie „Moderne Poesie in der Schweiz“. Ingrid Fichtner, in der Sammlung vertreten, liest eigene neue Gedichte und stellt eine Autorin aus der Anthologie vor.
(Eintritt frei, Kollekte)
Als „grandioses Handbuch“, als „Meilenstein“, als „editorische und verlegerische Grosstat“ und „glänzendes Zeugnis der Kunst des Übersetzens“ wurde Rogers Perret vielbesprochene Anthologie „Moderne Poesie in der Schweiz“ bei Erscheinen gerühmt. Der gewaltige Band versammelt rund 600 vielfältige Werke von rund 250 Autorinnen und Autoren in 28 Kapiteln und spannt den poetischen Bogen „im denkbar weitesten Sinne“ (Rainer Stöckli). Neben herkömmlicher Lyrik finden sich Prosagedichte, neben Wort-Bild-Arbeiten entdeckt man Mundart- und Songtexte genauso wie Experimentelles, Produkte aus Kliniken und vieles mehr. Stimmen von Immigranten und Schreibenden, die eine Zeitlang hier gelebt haben, werden ebenso mit berücksichtigt wie in der Schweiz lebende Autorinnen und Autoren. Entstanden ist ein umfassendes Panorama der hiesigen Poesie seit 1900.„Perret“, schrieb Peter Hamm in „Der Zeit“, „hält nicht an der schon von Gottfried Keller verspotteten Fiktion einer ‚Schweizer Nationalliteratur’ fest, sondern zeigt die Schweiz im Medium der Poesie als Spiegel der ‚hereinbrechenden Ränder’ einer globalisierten Welt.“
Noisma im Kult-Bau freut sich ausserordentlich, den Herausgeber Roger Perret in St. Gallen zu begrüssen. Perret erzählt über seine Leidenschaft zu Gedichten und die Entstehung dieses wunderbaren Buches. Begleitet wird er von Ingrid Fichtner, einer „seiner“ Dichterinnen, die ihrerseits eine Lyrikerin aus der Anthologie vorstellen wird, deren Werk für sie wichtig ist.
Roger Perret, geboren 1950 in Zürich, befasst sich publizistisch vor allem mit Aussenseiterfiguren in der Schweizer Literatur. Seine beiden letzten Publikationen widmete er der modernen Poesie in der Schweiz
Ingrid Fichtner wurde 1954 in Judenburg, Österreich, geboren, studierte von 1972 bis 1978 Anglistik an der Universität Wien, arbeitet als Übersetzerin und Dolmetscherin in Zürich. Sie hat verschiedene Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt: „Von weitem“ (Wolfbach Verlag 2014).
