Zeichen am Weg

>>>Freitag, 22. November 2019, 19.30 Uhr

„Zeichen am Weg“

Ort: St.Gallen, KultBau, Konkordiastrasse 27

Eintritt. 25.-/15.-

Apero wird in der Pause offeriert.

Das Konzert wird vom Radio DRS 2 aufgezeichnet.

 

Trio Jaggi Ackermann Meier  

Petra Ackermann, ViolaKlassik

Martin Jaggi, Violoncello

Philipp Meier, Klavier

Programm:

Giacinto Scelsi (1905-1988)    Elegia per Ty für Viola und Cello (1958), 12’

Martin Jaggi (*1978)              Yupa für Viola und Klavier (2019), 18’

Thomas Wally (*1980)          lup fränzi II für Viola und Klavier (2018, UA), 18’

Alfons Karl Zwicker (*1952)   Stationen für Viola, Cello und Klavier (2019, UA), ca. 24’

Der Einfluss aussereuropäischer Musik-Kulturen ist der rote Faden im Programm „Zeichen am Weg“. Auf der Suche nach der Erweiterung der musikalischen Sprache wurde Giacinto Scelsi nach Indien, Martin Jaggi nach Singapur und Alfons Karl Zwicker nach Afrika geführt. Der Wiener Komponist Thomas Wally arbeitet in seinem neuen, hochvirtuosen Werk lup fränzi II mit kompositorischen Techniken des Loops.

 

Projektbeschrieb:

 Die ungewöhnliche Besetzung des tiefen Klaviertrios, in der die Bratsche den Platz der Geige einnimmt, birgt viel klangliches Potenzial. Es wurden bislang nur wenige Werke für diese Besetzung mit seinen dunkel eingefärbten Klangfarben komponiert. Wir freuen uns, dass der St.Galler Komponist Alfons Karl Zwicker für dieses Konzertprojekt ein neues Werk für Viola, Cello und Klavier komponieren wird. Im Konzertprogramm Zeichen am Weg mit der Bratschistin Petra Ackermann, dem Cellisten Martin Jaggi und dem Pianisten Philipp Meier wird ein weiteres Werk zu seiner Uraufführung gelangen, das Duo lup fränzi II des Wiener Komponisten Thomas Wally. Martin Jaggi wird sowohl als Cellist wie auch als Komponist zu hören sein. Mit der Komposition Yupa hat er einen siebenteiligen Werkzyklus geschaffen, der am 16. Juni dieses Jahres von Petra Ackermann und Philipp Meier in Wien uraufgeführt wurde. Abgerundet wird das Konzerprogramm mit dem Klassiker Elegia per Ty von Giacinto Scelsi.

Der Einfluss aussereuropäischer Musik-Kulturen zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm Zeichen am Weg. Die Suche nach einer Erweiterung des musikalischen Ausdrucks beeinflusst die Musik Scelsis, Jaggis und Zwickers, auch wenn jeder dieser drei Komponisten sich von einem anderen Kulturkreis angezogen fühlt. Die Suche nach der Erweiterung der musikalischen Sprache hat Scelsi nach Indien geführt, eine kulturelle Begegnung, die sein kompositorisches Denken grundlegend verändert hat. Der Basler Martin Jaggi lebt seit Jahren in Singapur und beschäftigt sich intensiv mit den Kulturen Asiens. Seine Komposition Yupa ist stark von der Gamelan-Tradition Javas geprägt. Um sein klangliches Ideal zu finden, erweitert er die Instrumente mit fein ausgehörten Präparationen. Alfons Karl Zwicker beschäftigt sich in Stationen mit der komplexen Rhythmik afrikanischer Musiktraditionen, die in die Klangsprache seiner Texturen Eingang findet.

Der Wiener Komponist Thomas Wally arbeitet in seinem neuen, aus kompositorischer wie auch aus spieltechnischer Hinsicht hochvirtuosen Werk lup fränzi II mit kompositorischen Techniken des Loops.

Die Bratschistin Petra Ackermann, der Cellist Martin Jaggi und der Pianist Philipp Meier spielen bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Kammermusik-Kombinationen zusammen. Petra Ackermann musizierte mit Martin Jaggi über viele Jahre hinweg im  Mondrian Ensemble. Mit Philipp Meier konzertiert Petra Ackermann im Duo Viola – Klavier, unter anderem haben sie Strata (2010/11) von Martin Jaggi uraufgeführt und für das Label Grammont Suisse auf CD aufgenommen. Nun finden sich Petra Ackermann, Martin Jaggi und Philipp Meier zu einem gemeinsamen Trioprojekt zusammen.

 

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