Liebe und Hass

Salon de Débat ZEN-FHS im KB

>>> Sonntag, 21. Juni 2015, 11.00 Uhr (Türöffnung  10.45 Uhr)

Prof. Dr. Ursula Pia Jauch

«Liebe und Hass»

Hören wir das Wort «Liebe» denken wir zunächst an die Nächstenliebe, Liebesdienste, das Liebesglück oder die bedingungslose Liebe. Liebe und Hass: ein Wortpaar, so scheint es, wie es unterschiedlicher nicht sein könnte. Aber was, wenn die Liebe unerwidert bleibt, erlischt oder zerdrückt? Wenn sie gekauft wird, zerbricht oder die Selbstliebe überwiegt? Was, wenn die Liebe in Hass umschlägt? Sind die beiden Gegenpole doch weit näher zusammen, als wir glauben? Und ist die Gewaltsamkeit der Liebe tatsächlich ebenso zu fürchten, wie die des Hasses, wie Henry David Thoreau warnte?

Ursula Pia Jauch ist Professorin für Philosophie und Kulturgeschichte an der Universität Zürich. Sie studierte von 1979 bis 1984 Philosophie, Linguistik und Ältere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. 1992 erhielt sie einen Ruf ans renommierte „Getty Center for the History of Art and the Humanities“ in Los Angeles, USA, 2008 einen Ruf ans „Wissenschaftskolleg zu Berlin“. Zwischen 1992 und 1995 arbeitete sie an einem Forschungsprojekt im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds zu „Julien Offray de la Mettrie: Denken an der Nahtstelle zwischen Mensch, Maschine und Ästhetik“.
Seit 1996 ist sie Privatdozentin, seit 2002 Titularprofessorin für Philosophie an der Universität Zürich. Neben ihrer akademischen Tätigkeit arbeitet sie als Publizistin und Autorin fürs Schweizer Radio und Fernsehen SRF (Sternstunde Philosophie), für ZDF und ORF. Zwischen 1989 und 2011 war Ursula Pia Jauch freie Mitarbeiterin beim Feuilleton der ‚Neuen Zürcher Zeitung‘.

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